Der Lebenslauf ist der wichtigste Teil deiner Bewerbung. Du stellst deinen bisherigen Werdegang lückenlos vor und überzeugst mit der Präsentation von relevanter Erfahrung und Stärken. Damit du typische Fehler beim Lebenslauf schreiben vermeidest und dich optimal präsentieren kannst, stellen wir dir hier Inhalt, Aufbau, Tipps sowie Vorlagen vor.
Den Lebenslauf zu schreiben (auch Curriculum Vitae genannt) ist deine erste Arbeitsprobe für deinen potenziellen Arbeitgeber. In nur wenigen Minuten überfliegen Arbeitgeber Lebensläufe, meistens wird er sogar vor dem Anschreiben gelesen. Daher müssen Inhalt und Form sofort überzeugen. Hab dabei keine Scheu deinem Lebenslauf einen persönlichen Touch zu verpassen. So weckt er den Wunsch, dich kennenzulernen.
Der Artikel zum Lebenslauf schreiben im Überblick |
Inhalt deines Lebenslaufs: Was muss da überhaupt rein?
Auf maximal 2 Seiten verschaffst du dem Arbeitgeber einen schnellen Überblick über deine Person und beschreibst dich als perfekten Kandidaten. Im Lebenslauf sollten deine Berufserfahrung, dein Bildungsweg, Kenntnisse und Hobbies enthalten sein.
Inhaltlich hebt der Lebenslauf deine relevanten Qualifikationen und Erfahrungen für die ausgeschriebene Stelle hervor. Achte darauf, nicht zu sehr ins Detail zu gehen. Wie deine Eltern heißen, interessiert inzwischen niemanden mehr, ebenso wenig wie deinen Beziehungsstatus. Berufsanfänger sollte der Fokus auf Ausbildung und Soft Skills sein. Bei Bewerbern mit Berufserfahrung steht die berufliche Laufbahn im Vordergrund.
In deinem Lebenslauf sollten mindestens diese vier Abschnitte enthalten sein…
- Persönliche Daten (Name, Foto, Kontaktdaten, etc.)
- Berufserfahrung (Vollzeitjobs, Praktika, Nebenjobs)
- Bildung (Schulabschluss, Ausbildung, Studium, Umschulungen, etc.)
- Kenntnisse (Sprachkenntnisse, Computerkenntnisse, Führerschein, etc.)
Optional kannst du folgende Abschnitte hinzufügen:
- Hobbys und Interessen (Sportarten, kreative Hobbys, weiterbildende Hobbys)
- Soziales Engagement (FSJ, BFD, FÖJ, ehrenamtliche Tätigkeiten)
- Weiterbildungen (Fortbildungen, Sprach- und EDV-Kurse, Seminare, Onlinekurse)
- Auslandserfahrung (Work & Travel, Au-Pair, Auslandssemester, Reisen)
- Auszeichnungen (Stipendien, Publikationen)
Aufbau des Lebenslaufs: Was kommt wohin?
Schreibe die wichtigen Abschnitte und Details deines Lebenslaufs immer zuerst. In der Regel wird ein tabellarischer Aufbau bevorzugt. Je nach dem für welche Branche du dich bewirbst, sind aber auch kreativere und freiere Formen des Lebenslaufs gerne gesehen. Wenn du schon lange in der Arbeitswelt bist und einige Berufsstationen durchlaufen bist dann führe die Berufserfahrung zuerst auf. Als Berufseinsteiger beginnst du mit dem Bildungsweg. Bevor du deinen Lebenslauf erstellst, überlege dir welche deine stärksten Einstellungsargumente sind und was der Arbeitgeber gerne lesen möchte.
Tipp: Lies dir unbedingt die Stellenausschreibung genau durch und leite von den Jobanforderung die Kenntnisse ab, die du unbedingt in deinem Lebenslauf betonen solltest. Um etwas im Lebenslauf in zu betonen kannst du bestimme Begriffe Fett schreiben. Generell ist ein Zeilenabstand von 1,15 ideal.
Bei der Erstauswahl überfliegen Arbeitgeber in nur wenigen Sekunden deinen Lebenslauf, um einen schnellen Überblick über deine Kenntnisse und Fähigkeiten zu bekommen. Gestalte deinen Lebenslauf übersichtlich, damit die wichtigsten Informationen deines Lebenslaufs sofort ins Auge springen – ansonsten landet deine Bewerbung bei den Absagen.
Die 5 häufigsten Fehler beim Lebenslauf schreiben
Bei der Erstellung eines Lebenslaufs können so einige Fehler passieren. Seien es Flüchtigkeitsfehler oder Aufbaufehler. Unachtsamkeit kann im schlimmsten Fall zu einer Absage führen. Einige der Fehler wollten wir dir vorstellen, sodass du weißt, worauf du beim Schreiben besonders achten musst.
Die typischen Bewerbungskiller im Lebenslauf sind:
#1: Rechtschreibfehler und schlechte Grammatik
Kommafehler, Grammatikfehler. Ein schwerer Fauxpas, der Zweifel an der Bildung, Ernsthaftigkeit und Sorgfalt nährt. Es lohnt sich immer die gesamte Bewerbung Kontrolle lesen. Im besten Fall liest noch jeamd anderes drüber, der/die vielleicht den ein oder anderen Fehler noch erkennt, den du übersehen hattest
#2: Unübersichtliches Layout
Beginne immer mir den wichtigsten Informationen. Je nachdem ob du gerade von der Schule kommst oder mit langjähriger Berufserfahrung wieder Arbeit suchst, beginnst du mit deinem schulischen oder beruflichen Werdegang. Danach folgen Informationen wie Qualifikationen und Interessen.
Das Layout ist aber nicht nur die Form, sondern auch die Schriftart. Verwende nur eine Schrifttype sowie einheitliche Einzüge, Linien und Abstände (eineinhalbzeilig hat sich bewährt). Die Bewerbung bekommt sonst einen Patchwork-Charakter. Benutze einfach unsere Lebenslauf-Vorlagen, dann kann nichts schiefgehen!
#3: Wenige Details oder zu ausführlich
Dein potenzieller Arbeitgeber möchte nicht nur wissen, wo du gearbeitest hast. Viel mehr interessiert ihn, was du dort gemacht hast. Beschreibe in deinem Lebenslauf in Bulletpoints welche Qualifikationen du hast und in welchen Arbeitsbereichen du in deinen vergangenen Jobs tätig warst. Achte aber auf das richtige Maß. Einen Roman will keiner lesen. Beschränke dich darauf alle Information zu deiner Arbeitserfahrung auf etwa eine Seite zu bringen. Du brauchst nämlich auch noch Platz für weitere grundlegende Infos zu dir.
Hast du Lücken im Lebenslauf? Finde einen Weg sie zu füllen. Wenn du zum Beispiel arbeitslos warst, kannst du stattdessen „Berufsorientierung“ schreiben.
#4: Unseriöse Kontaktangaben
Allgemein sollten deine Kontaktdetails vollständig und richtig sein. Name, Geburtstag, Geburtsort, aktuelle Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, eventuell auch eine eigene Webseite müssen im Lebenslauf immer enthalten und klar ersichtlich sein.
Du kannst die perfekte Person für die Stelle sein, aber wenn dein Arbeitgeber nicht direkt weiß, wie er dich kontaktieren kann, dann wird er das auch nicht tun. Bei PDF’s hast du die Möglichkeit Links in deinen Lebenslauf einzubauen, was bei Online Bewerbungen hilfreich sein kann.
Ein absolutes No-Go sind unseriöse Email-Adressen wie Lilalaunebaer@email.de oder Sexymaus666@ email.de. Neutral ist immer besser: Vorname.Nachname@Serviceprovider.de.
#5: Unprofessionelles Bewerbungsfoto
Der erste Eindruck zählt, auch für kleines Geld gibt es Möglichkeiten ein vernünftiges Bewerbungsfoto zu erhalten. Dabei kann das Bewerbungsfoto einige Fettnäpfchen enthalten:
- Das Foto ist unscharf, körnig oder (falls digital eingebaut) pixelig
- Das Bewerbungsfoto ist zu klein oder zu groß. Die Standard-Formate sind 4×6 oder 6×9 cm.
- Das Bild wurde offenbar in der Freizeit geschossen (am Strand, auf dem Sportplatz, zwischen Tür und Angel). Selbst bei Porträts lässt sich das am Hintergrund erkennen.
- Unpassende Kleidung. Dein Outfit – wie das gesamte Lichtbild – sollte zum angestrebten Job passen.
- Das Bewerbungsfoto ist alt. Bist du schon einige Jahre älter und siehst auch anders aus. Spätestens beim Jobinterview führt das zu Irritationen und sät das ungute Gefühl, auch andere Angaben in der Bewerbung könnten nicht ganz aktuell und wahrheitsgetreu sein.
- No smile. Ein Lächeln hilft, denn es weckt sofort Sympathien. Einen Muffelkopp dagegen mag kaum einer einstellen.
Lebenslauf schreiben leichtgemacht mit Muster-Vorlagen und Checkliste
Mit unseren Lebenslauf-Vorlagen hast du zwei Vorlagen an der Hand, die du individuell gestalten und ändern kannst. Egal ob klassisch, kurz und knackig oder kreativ und auffällig, gebe deiner Bewerbung mit den Lebenslauf-Vorlagen den letzten Feinschliff – und erhöhe deine Chancen auf den Job.
Lebenslaufvorlage 1:
Lebenslaufvorlage 2:
Zusätzlich statten wir dich mit einer Checkliste aus, damit du am Ende deine Unterlagen nochmal überprüfen kannst → Lebenslauf-Checkliste