5 Tipps für die ersten Promoter-Jobs
Auf shjft findet ihr nicht nur die klassischen Gastronomie- und Hotel-Jobs – auch die weite Welt der Arbeit in den Bereichen Promotion und Events steht euch offen! Wer gern seinen Horizont erweitert, spannende Leute treffen will oder ganz einfach etwas Neues sucht, findet als Promoter ungeahnte Möglichkeiten!
01. Was macht ein Promoter?
Promotion ist eine besondere Art der Werbung für ein Produkt, ein Unternehmen oder ein Event. Wichtig ist der persönliche Kontakt, den der Promoter mit seinen Kunden hat. Hier liegt der Unterschied zu klassischer Werbung und Online-Marketing. Das Ganze fängt schon beim Verteilen von Flyern vor dem Einkaufszentrum oder kleiner Give-Aways in Bars und Clubs an. Auch wer im Supermarkt einen neuen Wein oder spezielle Bio-Kosmetik anbietet, darf sich Promoter nennen.
Stark gefragte, wenn auch anspruchsvollere Jobs gibt es im Reise- bzw. Tourismusbereich. Neben klassischen Reiseleitern stellen große Veranstalter auch Reisebegleiter ein. Sie sollten sich im Zielland oder auf einem Kreuzfahrt-Schiff natürlich besonders gut auskennen. Fremdsprachenkenntnisse sind hier ebenfalls Voraussetzung. Ganz speziell arbeiten Musik-Promoter oder Tournee-Promoter: Sie sind an der Planung von Auftritten, Hotelbuchungen, Hallenbesichtigungen und ganzer Touren maßgeblich beteiligt. Auch immer gefragt: Messe-Hostessen und Messe–Hosts, die Besucher begrüßen, Kontakte einsammeln und Vertriebsarbeit leisten.
02. Verträge und Vergütung
Hostessen und Hosts arbeiten meist auf Grundlage eines Zeitvertrags. 15 Euro die Stunde sind dabei nicht ungewöhnlich. Aber Vorsicht: Nicht alle Arbeitgeber stellen euch fest an und führen die Sozialabgaben selbständig ab. Oft seid ihr als freie Mitarbeiter unterwegs und müsst euch selbst um Krankenversicherung und Lohnsteuer kümmern. Das gilt auch für Flyer-Verteiler. Übrigens: Wer denkt, er könne die ersten 100 Broschüren verteilen und den Rest in der nächste Mülltonne entsorgen, wird in dem Job nicht alt. Viele Auftraggeber schicken Controller los und überprüfen eure Arbeitsleistung.
Tour-Promoter und Reise-Promoter werden meist zu einem fest vereinbarten Honorar gebucht. Es richtet sich nach Dauer, Anspruch und Vorbildung – Referenzen helfen hier ungemein. Eine vorgeschriebene Ausbildung gibt es naturgemäß nicht. Für anspruchsvollere Tätigkeiten zahlen sich jedoch Fremdsprachenkenntnisse, ein Studium im Tourismusbereich oder einige Jahre Berufserfahrung aus. Die Höchsttagessätze liegen hier zwischen 500 und 1000 Euro, je nachdem, ob für Reisen und Unterkunft einiges angerechnet wird.
03. Qualifikationen
Eins vorweg: In Promotion-Jobs geht es vor allem um die so genannten „Soft-Skills“. Ein gepflegtes Auftreten, Höflichkeit, Menschenkenntnis und die Bereitschaft, Fremde offen anzusprechen, um für Produkte und Unternehmen zu werben, sind Grundvoraussetzungen für einen Promoter. Für Mädchen und Frauen gilt: Beim Schminken und Schmuckanlegen ist weniger meist mehr. Wahre Schönheit kommt von innen – Ausstrahlung ist meist wichtiger als Modelmaße und Miss-Allüren. Und wie immer im Umgang mit Menschen: Stress solltet ihr aushalten und euch über Wünsche und Besonderheiten eures Gegenübers nicht zu sehr wundern. Im Gegenteil: Es sollte pure Begeisterung auf eure Gesprächspartner übertragen werden. Da heißt es schon mal forsch sein, ohne frech zu werden. Je überzeugter ihr selbst von dem Produkt seid, desto größer eure Erfolgsaussichten. Je nach Auftrag solltet ihr zudem gut organisieren und Entscheidungen treffen können – nicht unbedingt als Messe-Hostess, aber bei Reisebegleitungen sind solche Eigenschaften gefragt.
Zu den „Hard-Skills“: Da meist keine Ausbildung verlangt wird – von Top-Jobs abgesehen, für die manchmal sogar ein Studium vorausgesetzt wird –, lautet die Faustregel: Je mehr ihr könnt, desto besser. Und je größer eure Erfahrung, desto größer die Chancen auf einen Job.
04. Get the Jobs!
Promoter-Jobs werden nur selten dauerhaft vergeben – und wenn, dann meistens nur befristet. Am besten stellt ihr euch bei Promotion-Agenturen vor. Sie haben die besten Connections und verfügen über eine Datenbank, aus der sie dem entsprechenden Auftrag gemäß bereits eine Bewerber-Vorauswahl erstellen und dem Kunden präsentieren. Bei erfolgreicher Vermittlung ist meist eine Provision fällig, die sich ganz nach dem in Aussicht gestellten Honorar für den Promoter richtet.
Wenn ihr keine solche Agentur kennt, findet ihr Promotion-Agenturen und Event-Arbeitgeber online. Es gibt sie in fast allen größeren Städten. Auf deren Websites und auf Branchen-Plattformen werden häufig auch Castings angekündigt, bei denen ihr euch in einem Gespräch und oft auch in kleinen Rollenspielen von eurer besten Seite präsentieren könnt.
05. Vorbereitungen
Eine Bewerbungsmappe ist noch immer Pflicht für die erfolgreiche Promoter-Jobsuche. Was sie enthalten sollte, dürfte allgemein bekannt sein: Persönliche Daten, mindestens ein Portraitfoto, Referenzen, Zeugnisse und weitere Infos zu euren Erfahrungen sowie – wichtig! – ein aussagekräftiges Anschreiben. Da es beim Promoten oft auf eure äußere Erscheinung ankommt, hilft ein aus dem Modelbereich übernommenes Bewerbungstool: die Sedcard. Das ist eine Karte im Format A5 oder höchstens A4. Auf der ersten Seite finden sich hier eure persönlichen Daten und ein Passfoto sowie stichwortartig eure herausragenden Eigenschaften. Auf der Rückseite drei bis vier Fotos, die euch in verschiedenen – zum gewünschten Job passenden – Outfits bzw. Situationen präsentieren.
Bereitet euch auch auf das Gespräch vor und übt eure Selbstdarstellung ruhig vor dem Spiegel, vor dem Partner, Freunden oder Familienmitgliedern. Unser Tipp: Schreibt euch auf, was ihr fragen wollt und erkundigt euch über das Unternehmen, soweit es schon bekannt ist! Auch über die Vergütung sollte gesprochen werden. Beim Casting in einer Agentur solltet ihr zudem die Details nicht vergessen: Entlohnung oder Provision, Unterkunft, Kleidung, ob Abend- oder Wochenendschichten möglich sind… Lieber eine Frage mehr stellen, als unangenehm überrascht werden!
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