>Die wichtigsten Tipps zur Finanzierung des ersten eigenen Cafés

Stühle aufstellen, Kaffee kochen und schon kommen die Gäste. Wenn es nur so einfach wäre in der Gastronomie! Wer ein eigenes Café eröffnen möchte, muss bei der Planung einiges beachten. Vor allem die Finanzierung spielt eine wichtige Rolle.

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© istock.com/Jacob Ammentorp Lund

Kapitalbeschaffung für das eigene Café

Wer bei der Bank einen Kredit für den eigenen Gastronomiebetrieb bekommen möchte, kann auch versuchen, einem gereizten Tiger ohne Betäubung einen Zahn zu ziehen. Die „getränkegeprägte Gastronomie“ zählt zu den risikoreichsten Branchen der deutschen Wirtschaft. Entsprechend schwer ist es, bei der Bank ein Darlehen locker zu machen.

Es gibt jedoch Alternativen wie den klassischen Verbraucherkredit. Junge internetbasierte Anbieter wie Smava und Auxmoney locken dank der Niedrigzinspolitik der EU derzeit mit hervorragenden Konditionen. Die Vorteile eines Verbraucherkredits sind vielfältig: Auch ohne perfekte Bonität kann jeder einen Verbraucherkredit aufnehmen und zu günstigen Raten abbezahlen. Dies ist besonders wichtig für Jungunternehmer, die bereits einmal gescheitert sind und darum beim Bankberater meist sofort abblitzen.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten erwägen

Das Darlehen ist der übliche Weg zur Existenzgründung. Von diesem Geld ist es möglich, Geschäftsräume zu mieten, eine Erstausstattung zu kaufen und Mitarbeiter einzustellen. Daneben gibt es jedoch noch andere Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung: Die „Bank of Mom and Dad“ könnte eine gute Anlaufstelle sein oder auch Crowdfunding im Internet. Auf diversen Plattform kann jeder sein Projekt einstellen und hoffen, dass Fremde investieren. Im ersten Halbjahr 2016 wurden immerhin rund 5,1 Millionen Euro in Deutschland eingesammelt. Allerdings müssen sich angehende Gastronomen darüber im Klaren sein, dass die Investoren auch eine Gegenleistung erwarten.

Eine andere Möglichkeit ist der gute alte Sparstrumpf: Statt direkt und ohne Eigenkapital loszulegen, wird erst einmal über einen längeren Zeitraum gespart. Von diesem Geld kann dann das eigene Café eröffnet werden. Angenehme Nebeneffekte: Es fallen keine Zinsen an wie beim Darlehen und in der Zwischenzeit können das eigene Gastronomiekonzept und das Marketing langfristig geplant und entwickelt werden.

Stets an schlechte Zeiten denken

Bei der Finanzplanung sollten angehende Gastronomen auch nie vergessen, dass es mit den ersten Kosten nicht getan ist. Kaum ein Café wird vom ersten Tag an von Kunden gestürmt, die die Kasse klingeln lassen. Daher sollte ein Finanzpolster für die ersten Monate vorhanden sein. Von diesem Polster können dann laufende Kosten wie die Gehälter der Mitarbeiter, die angebotenen Lebensmittel, Werbung online und offline und die Stromrechnung bestritten werden. So entstehen erst gar keine finanziellen Engpässe, bis sich das Café etabliert hat und zufriedene Stammkunden für ein stabiles Einkommen sorgen.