Das passende Personal zu finden ist gerade heute nicht leicht. In 2020/2021 sind viele Arbeitnehmer aus der Gastronomie in andere Branchen abgewandert – ganz oder vorübergehend. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie du Jobsuchende am besten erreichst und wie du deinen Bewerbungsprozess optimieren kannst, damit es bei dir zu möglichst vielen Einstellungen kommt.
Unsere folgenden Tipps unterstützen dich, das Beste aus deiner Personalsuche herauszuholen.
1. Sei schnell
Gute Bewerber sind schnell weg, daher solltest du so schnell wie möglich einen Erstkontakt herstellen, z.B. per Telefon oder WhatsApp. Vereinbare zeitnah einen Vor-Ort-Termin für das persönliche Kennenlernen bzw. einen Probetag und sorge dafür, dass der Vertrag rasch fertig gemacht und unterschrieben wird. Denk daran: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Schnell sein lohnt sich immer… Quelle: GIPHY
2. Zeig dich von deiner besten Seite
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte: Das gilt sowohl für die Stellenanzeige, als auch für deinen Unternehmensauftritt. Wecke Interesse. Gewähre Bewerbern einen guten, authentischen Einblick in dein Unternehmen. Gehe darauf ein, was du deinen zukünftigen Mitarbeitern zu bieten hast und warum sie bei dir und nicht im Laden nebenan arbeiten sollten.
3. Nutze die relevanten Kanäle und Websites
Je mehr Kanäle du nutzt, desto mehr Leute erreichst du mit deinen Anzeigen. Jobbörsen gibt es allerdings wie Sand am Meer und nur wenige sind wirklich hilfreich. Konzentriere dich auf die wichtigsten und teste immer mal wieder neue Kanäle aus. Mit shjft.de bist du für Gastro & Co. schon einmal an der richtigen Adresse, da wir einen sehr großen Bewerber-Pool haben. Durch Multiposting veröffentlichen wir deine Jobs zusätzlich auf weiteren Websites und in Social Media.
4. Nutze deine Kontakte
Die meisten Neueinstellungen kommen auch heute immer noch über Empfehlungen und Mundpropaganda. Lass also dein Netzwerk für dich arbeiten. Neben deinem Personal gehören dazu ehemalige Mitarbeiter, Gäste, Follower und Website-Besucher. Mit persönlicher Ansprache, Mails, Postings, Direct Messages oder WhatsApps kannst und solltest du alle Kommunikationskanäle nutzen. Ob Aushang, Flyer, Kleidung, Bierdeckel oder Speisekarte – mit kreativer Werbung kannst du Aufmerksamkeit schaffen.
5. Setz ein Kopfgeld aus
Durch eine „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Prämie oder einer Belohnung bei erfolgreicher Vermittlung durch einen Bekannten oder Gast kannst du den nötigen Anreiz schaffen, der zur Empfehlung auf den gesuchten Posten führt.
Wanted! Bist du vielleicht der nächste? Quelle: GIPHY
6. Senke die Hürden zur Kontaktaufnahme
Im ersten Schritt findet von Bewerbern aus heutzutage oft nur eine erste Kontaktaufnahme statt. Die Zeiten, in denen Bewerber ein formvollendetes individuelles Anschreiben erstellen sind vorbei. Gib auch Bewerbungen, die du schwer einschätzen kannst und die du sonst vielleicht aussortieren würdest, eine Chance. Fordere einfach weitere Informationen und einen Lebenslauf nach oder führe ein 5-minütiges Vorabgespräch. In dem du die Hürden zur Kontaktaufnahme möglichst gering hältst, bekommst du den größten Zulauf.
7. Organisier dich
Finde ein für dich funktionierendes System mit dem du deine Bewerbungen gezielt, einheitlich und dennoch persönlich bearbeiten kannst. Es empfiehlt sich den Status und dein Interesse festzuhalten: ungelesen, interessant, nicht passend, eingeladen zum Bewerbungsgespräch. Dazu empfiehlt es sich wiederkehrende Texte, Antworten und Rückfragen als Vorlagen abzuspeichern. So kannst du schneller reagieren und hast einen besseren Überblick.
Mit einem Reminder kannst die Anzahl der No-shows möglichst klein halten und sicher(er) sein, dass deine Bewerber auftauchen. Schick deinen Bewerbern einen Tag vor dem Bewerbungsgespräch eine Nachricht per WhatsApp (oder E-Mail).
8. Werte deine Aktivitäten aus
Erfasse über welche Kanäle deine Bewerber auf dich zukommen. „Wie genau bist du auf uns aufmerksam geworden?“ Eine einzige Frage im Bewerbungsgespräch reicht meistens voll aus, um später einschätzen zu können, welche Kanäle und Aktionen funktionieren. Verankere daher diese Frage fest in jedem Erstgespräch. Probier auch immer wieder neue Sachen aus. Warum z.B. nicht mal shjft.de?
Zum Glück reicht für diese Analyse eine einzige Frage… oder shjft.de 😉 Quelle: GIPHY
9. Suche im Ausland geeignete Kandidaten
Da der Arbeitsmarkt in Deutschland beschränkt ist, kannst du auch in Erwägung ziehen Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren. Überlege, ob es Länder gibt, wo es besonders gut passt und inwieweit deutsche oder englische Sprachkenntnisse dort verbreitet sind.
Gibt es bereits Berührungspunkte ins Ausland, z.B. durch Mitarbeiter? Dann kannst du hier ja vielleicht Kontakte nutzen und von den Sprachkenntnissen zur Kontaktaufnahme und Einarbeitung profitieren.
10. Pass dein Geschäftsmodell an
Wenn du mit dem Personal, dass du zur Verfügung hast, dein reguläres Tagesgeschäft nicht ganz bewältigen kannst, lohnt es sich darüber nachzudenken, Prozesse zu verschlanken oder dein Angebot anzupassen (Öffnungszeiten, Speisenangebot, Preise, Selbstbedienung, Abholung mit Pager/Rufsystem, Abräumstationen). So kommst du besser über die Runden, bis du wieder ausreichend Personal hast. Und dein bestehendes Personal freut sich, da Überlastung und Überstunden reduziert werden können.