Höflichkeit, Schnelligkeit und ein charmantes Auftreten sind das A und O für eure Service-Jobs in der Gastronomie. Wer seine Gäste besonders nachhaltig begeistern möchte, sollte allerdings auch richtig servieren können! Wir haben 7 Tipps und Tricks für euch zusammengestellt, mit denen ihr die ersten Schritte auf dem Weg zu exzellentem Tischservice machen könnt.
Exzellenter Tischservice will gelernt sein und ist unerlässlich, um in der umkämpften Branche zu überleben. Zusätzlich hilft es dir möglicherweise, mehr Trinkgeld zu bekommen! Und das ist doch schon Ansporn genug, oder?
Tipp #1: Tischlein, deck dich!
Wie im echten Leben zählt auch beim Restaurantbesuch der erste Eindruck. Und der fällt garantiert positiver aus, wenn ihr die Tische perfekt eingedeckt hab. Beim „Mise en Place“ bereitet ihr alles so vor, um Gäste optimal betreuen zu können. Hier geht es zu der Definition von Mise en Place.
Hingucker Nummer eins ist natürlich auch immer die Tischdecke. Unsere Tipps: Legt ein Moltontuch unter, um ein Verrutschen zu verhindern. Zudem solltet ihr die größte Falzkante immer in Richtung der Haupt-Lichtquelle ausrichten, um unschöne Schatten zu vermeiden.
Je nach Betrieb können die Arten vom Aufdecken natürlich anders sein, je nach Zielgruppe und Anlass.
Tipp #2: Hochglanz für Bestecke und Gläser
Es gibt kleine, aber feine Unterschiede zwischen einem annehmbar gedeckten Tisch und absoluter Zufriedenheit bei anspruchsvollen Gästen. Bestecke und Gläser solltet ihr daher immer frei von Wasserflecken und Fingerabdrücken halten. Da heißt es dann manchmal: Polieren, bis es blitzt und glänzt!
Tipp #3: Die richtigen Servietten
Im Restaurant-Service muss zwischen zwei Sorten Servietten unterschieden werden. Die Handserviette dient euch zum Schutz vor heißen Speisen, als Accessoire beim Wein-Ausschank sowie als Rutschschutz auf Tabletts. Sogenannte Mundservietten sind den Gästen vorbehalten und sollten auch aus hygienischen Gründen nicht verwechselt werden.
Tipp #4: Kleider machen Leute Eindruck
Kleiderordnungen und Bügelvorschriften scheinen nicht mehr so recht in unsere Zeit zu passen. Wer aber mit exzellentem Service überzeugen und sich einen langfristigen Job als Restaurant-Servicekraft sichern will, sollte allerdings auch durch ein passendes Äußeres überzeugen. Dabei gilt: Der Stil sollte zum Restaurant passen und absolute Sauberkeit ist immer Pflicht!
Neben der Kleidung ist natürlich auch die persönliche Hygiene wichtig, wie regelmäßiges Waschen der Haare und Duschen.
Tipp #5: Die hohe Schule der Weinpräsentation
Beim Weinservieren gelten ganz eigene, anspruchsvolle Regeln. Über eine gezielte Servicekraft-Schulung solltet ihr also durchaus nachdenken. Wer auf einige Dinge achtet, kann aber auch ohne Spezialausbildung punkten. Der Tischrunde sollte immer das Etikett präsentiert werden, die Flasche wird mit dem Sommelier-Besteck geöffnet und mindestens dem Besteller wird, insbesondere bei Korkverschluss, ein Schluck zum Probieren angeboten. Gibt dieser das Go, wird zunächst den weiteren Gästen und zu guter Letzter dem Besteller selbst eingeschenkt.
Tipp #6: Der lange Weg zwischen Küche und Gast
Erinnert ihr euch an diesen italienischen Kellner aus eurer Kindheit, der bis zu zehn Teller gleichzeitig an den Tisch balancieren konnte, ohne dass etwas verrutscht wäre? Ja, mit einer exzellenten Tragetechnik kann man schwer beeindrucken und auch Service-Jobs in der gehobenen Gastronomie ergattern. Als Grundregel gilt: Mit links wird getragen, mit rechts werden die Teller – immer von rechts! – platziert, wobei es keinen Kontakt zwischen euch und dem Gast geben darf. Übung macht dabei den Meister, ihr solltet die Zahl der Teller also langsam steigern…
Tipp #7: Fertig! Jetzt wird abgeräumt…
Wichtigste Regel: Mit dem Abräumen wird erst begonnen, wenn der letzte Gast am Tisch sein Mahl beendet hat. Als deutliches Zeichen gilt dabei – neben leeren Tellern – die Position des Bestecks. Liegt das Besteck auf der rechten Seite des Tellers, bedeutet dies, der Gast ist fertig. Liegen Messer und Gabel gekreuzt, wird voraussichtlich noch weiter gegessen. Da allerdings nicht alle Gäste gezielte Besteck-Signale senden, darf und sollte nach Augenmaß freundlich angefragt werden, bevor ihr mit dem Abräumen beginnt.
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